Datum: 6. Februar 2020 um 13:46 Uhr
Alarmierungsart: Melder
Einsatzart: Technische Hilfe
Einsatzort: Bruchstr. – Bad Westernkotten
Weitere Kräfte: Polizei, Rettungsdienst
Einsatzbericht:
Ein paar unserer Kameraden waren heute, angeführt von einem Mitarbeiter der Firma Magirus, mit einer routinemäßigen Wartung der Fahrzeugpumpe des LF 20 beschäftigt. In der Mittagszeit erfolgte um 13:46 Uhr ein Alarm für uns und den Löschzug Erwitte, die Meldung lautete „PKW vor Baum, eine verletzte Person“. Die Einsatzstelle befand sich auf der Bruchstraße zwischen Bad Westernkotten und Bökenförde.
Vor Ort bestätigte sich das Meldebild. Die verletzte Person wurde bereits durch Passanten betreut, sie konnte sich selbstständig aus dem PKW befreien. Aus ungeklärter Ursache war der Fahrer des PKW auf gerader Strecke von der Straße abgekommen und gegen einen Baum geprallt, dieser wurde dadurch fast komplett entwurzelt.
Unser Angriffstrupp betreute die verletzte Person bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes. Einige Ersthelfer hatten hier schon vorbildliche Vorarbeit geleistet und erste Wunden versorgt.
Da der Baum über den gesamten Fuß- und Fahrradweg hing und somit eine Gefahr für Fußgänger und Fahrradfahrer darstellte, zersägten wie diesen komplett. Des Weiteren stellten wir den Brandschutz sicher und klemmten die Fahrzeugbatterie ab, Betriebsstoffe liefen nicht aus.
Durch einen aufmerksamen Kameraden wurden uns die – eigentlich für die Wartungsarbeiten am Gerätehaus bestellten – Pizzen an die Einsatzstelle geliefert. Ein sicher nicht alltäglicher aber hervorragender Service. ? Nach ca. 1,5 Stunden war der Einsatz für Polizei und Feuerwehr beendet.
Noch ein nett gemeinter Hinweis: Wenn die Feuerwehr eine Straße und einen Fahrradweg sperrt, dann heißt das nicht, dass dies aus Langeweile geschieht, oder um jemanden zu ärgern, sondern vor allem, um die Sicherheit von allen Verkehrsteilnehmern und Einsatzkräften zu gewährleisten!
So wie auch heute zeigt uns der Alltag leider immer wieder, dass sich manche Menschen scheinbar darüber erhaben fühlen, und Sperrungen, in diesem Fall mit dem Fahrrad, einfach durchfahren. Wir hoffen, dass wenigstens die netten Grußworte der Polizei noch nachhaltig gewirkt haben.