In Zeiten von Hochwasserkatastrophen oder starken Stürmen gilt meist die Devise, sich zu Hause in Sicherheit zu bringen und dort auf weitere Durchsagen oder im akuten Notfall auf direkte Hilfe der Feuerwehr oder des Katastrophenschutzes zu warten.
Ein Problem, welches in einer sehr digitalen Gesellschaft immer mehr an Bedeutung gewinnt, ist der flächendeckende Stromausfall. Kurzzeitig ist ein solches Problem für die meisten Haushalte recht simpel zu überbrücken. Bei längerfristigen Ausfällen, welche sich ggf. über mehrere Tage hinziehen können, kommen viele Haushalte aber schnell an ihre Grenzen. Als Beispiel dient hier der viertägige Stromausfall in Folge des Schneechaos im Münsterland im Jahr 2005. Rund 250.000 Menschen waren hier betroffen.
In solchen Fällen sind mittlerweile mehrere Feuerwehr – Gerätehäuser im Stadtgebiet Erwitte auf dieses besondere Problem vorbereitet. Über externe Stromanschlüsse können die Gerätehäuser in Erwitte, Bad Westernkotten und Horn durch mobile Stromerzeuger dauerhaft mit Strom versorgt werden.
So dienen diese Gebäude im Notfall als Anlaufpunkt für die Bevölkerung. Bei abzusehenden, länger andauernden, Stromausfällen sind die Gerätehäuser rund um die Uhr besetzt. Bürger in Not können sich bei akuten Erkrankungen oder nach häuslichen Unfällen dort melden. Ebenso kann z.B. die Grundversorgung von Säuglingen sichergestellt werden, indem Milch und Wasser erwärmt werden kann.
