Die Löschgruppe Böckum-Norddorf hielt am vergangenen Freitag ihre Jahreshauptversammlung unter 2G+-Voraussetzung ab. Die um 20 Uhr startetende Versammlung wurde mit der Begrüßung aller Anwesenden gestartet, hierzu gehörten die aktiven Kameraden, die Kameraden der Ehrenabteilung und die fördernden Mitglieder, insbesondere der Ortsvorsteher von Böckum, Ulrich du Mont, der Ehrenoberbrandmeister Werner Romweber, die Wehrführung der Feuerwehr Erwitte, bestehend aus Ralf Wiese, Stephan Köchling und Hubertus Büse, sowie die Verbandsführung, die Einheitsführer des 2. Verbandes und ein Mitglied des Presse-Teams der Feuerwehr Erwitte.
Im Anschluss an die Begrüßung fand eine Gedenkminute zu Ehren der verstorbenen Mitglieder und Kameraden statt.
Der Kassenbericht wurde in diesem Jahr ein letztes Mal von Burkhard Gerwin verlesen, er übergab seinen Posten anschließend an Alexander Menne, welcher einstimmig gewählt wurde.
Einen durchaus positive Einblick in das vergangene Jahr gewährte Löschgruppenführer Jürgen Werner. Es können 24 aktive Kameraden, ein Jugendfeuerwehr-Kamerad, 14 Kameraden in der Ehrenabteilung und 91 fördernde Mitglieder verzeichnet werden. 20 Einsätze bewältigte die Löschgruppe im vergangenen Jahr, darunter unter anderem das Schneechaos im Februar oder die überörtliche Hilfe im Märkischen Kreis im Juli.
Das Engagement in den Reihen ist sehr groß, so konnten einige Aus- und Weiterbildungen geehrt werden. Rouven Kleegraf nahm erfolgreich am Grundlehrgang der Feuerwehr Erwitte teil und konnte somit als Feuerwehrmann begrüßt werden. Die Kameraden Till Hermschulte und Patrick Brüggemann nahmen am Lehrgang zum Thema „ABC-Einsätze“. Zusätzlich konnten beide zu Oberfeuerwehrmännern befördert werden. Manuel Stümmler wurde zum Hauptfeuerwehrmann befördert. Lukas Gerwin besuchte den Truppführerlehrgang und die Truppführerfortbildung. Da er diese erfolgreich absolvierte, wurde er zum Unterbrandmeister befördert. Jürgen Werner besuchte verschiedene Lehrgänge am Institut der Feuerwehr in Münster.
Auch der Wehrführer Ralf Wiese sprach ein großes Lob in die Runde aus. Er gab ebenfalls einen Rückblick auf die vergangene Zeit, vor allem aber lobte er das disziplinierte Verhalten während der Pandemie: „Hut ab, habt ihr echt gut gemacht!“. Im Auftrag bestellte er Glückwünsche vom Stadtfeuerwehrverband und sprach seinen Dank an die Stadt Erwitte aus. Nachdem ein kurzer Einblick in zukünftige Projekte gegeben wurde, wünschte er allen Anwesenden eine schöne Weihnachtszeit und vorab ein frohes neues Jahr.
Als Nächstes wurde Unterbrandmeister Franz Schmidt in die Ehrenabteilung verabschiedet, in diesem Zuge wurde ihm eine Aufmerksamkeit überreicht. Auch Hauptbrandmeister Burkhard Gerwin erhielt für seine treuen Dienste als Kassenwart eine Aufmerksamkeit.
Einen nicht unerheblichen Teil des Abends nahm die Verabschiedung von Brandinspektor Andreas ter Horst als ehemaligen Löschgruppenführer ein. Nach 33 Jahren Löschgruppenführung möchte dieser jüngeren Kameraden seinen Posten überlassen, seine Nachfolger sind Brandoberinspektor Jürgen Werner und Oberbrandmeister Ralf Hermschulte.
Im letzten Tagespunkt der Versammlung, dem Punkt Verschiedenes, dankte Ulrich du Mont, Ortsvorsteher von Böckum, den Kameraden für ihren Einsatz. Des Weiteren sprach er den Beförderten Gratulation aus, blickte auf 33 Jahre Löschgruppenführung von Andreas ter Horst zurück, dankte dem ehemaligen Kassierer Burkhard Gerwin und sprach seine Wünsche für die kommende Zeit aus. Auch die Verbandsführung des 2. Verbandes sprach einen großen Dank aus und übergab ein Geschenk an Andreas ter Horst.
Das Highlight des Abends war eine von den Kameraden vorbereitete Show für Andreas ter Horst. Dieser bekam ein Funkgerät, über welches er einen imaginären Einsatz koordinieren sollte. Unter Nebel und Musik kamen zwei Kameraden in den Saal, in deren Mitte eine „verletzte Person“. Dabei handelte es sich um eine Statue des Heiligen Florian, Schutzpatron der Feuerwehr. Nach dieser Show blickte Andreas ter Horst auf seine Amtszeit zurück, beendet mit dem Rat „Sucht nicht die Schwächen und Fehler der Anderen, sondern die Stärken!“. Die Versammlung wurde nach gut anderthalb Stunden beendet, im Anschluss konnten auch die Glückwünsche der Kameraden entgegen genommen werden und zahlreiche Gespräche geführt werden.