Herbstabschlussübung des 1. Verbandes

Die Herbstabschlussübung des 1. Verbandes der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Erwitte (Löschzüge Bad Westernkotten und Erwitte sowie die Löschgruppen Völlinghausen und Stirpe) fand in diesem Jahr auf dem Gelände der Fa. Dyckerhoff (ehemals Seibel & Söhne) an der Berger Straße statt.
Aufgrund der Corona-Pandemie und der damit verbundenen Schutzmaßnahmen, wurde darauf verzichtet, an einem großen Szenario gemeinsam zu üben, sondern die Einsatzkräfte wurden in drei kleinere Gruppen unterteilt, die dann an drei verschiedenen Stellen auf dem Gelände an verschiedenen Szenarien üben konnten.
So galt es in einem Szenario Menschen aus dem Belegschaftsgebäude zu retten, in dem ein Brand ausgebrochen war. Hier waren Kräfte aus der Löschgruppe Stirpe sowie dem Löschzug Erwitte gefragt. Sie retteten die vermissten Personen, die von Kameradinnen und Kameraden der Jugendfeuerwehr gestellt wurden, unter Atemschutz aus dem Gebäude. Um die Sicherheit der vorgehenden Einsatzkräfte zu gewährleisten, nahm ebenfalls die Atemschutznotfallstaffel des 2. Verbandes der Feuerwehr Erwitte, die durch die Löschgruppe Schmerlecke gestellt wird, an der Übung teil. Aufgabe der Atemschutznotfallstaffel ist es, im Falle eines Unglückes der vorgehenden Einsatzkräfte umgehend zur Rettung dieser Einsatzkräfte vorgehen zu können. Im Laufe der Übung wurde ein solcher Atemschutznotfall simuliert und die Kräfte der Notfallstaffel konnten den verunglückten Kameraden schnell zur Hilfe eilen und diese retten.
Im zweiten Szenario hatten Kräfte des Löschzuges Bad Westernkotten und des Löschzuges Erwitte die Aufgabe, eine unter einem Stahlbauteil eingeklemmte Person zu befreien. Hierbei galt es, besonders darauf zu achten, dass das Bauteil gegen Wegrutschen gesichert wird und somit keine weitere Gefahr für die eingeklemmte Person und die Einsatzkräfte besteht.
Eine ähnliche Aufgabe hatten die Kräfte der Löschgruppe Völlinghausen, unterstützt durch Kräfte des Löschzuges Erwitte, im dritten Szenario. Hier war eine Person unter einem Betonbauteil eingeklemmt. Auch hier war es geboten, entsprechende Sicherungsmaßnahmen vorzunehmen, bevor mit der eigentlichen Personenrettung begonnen werden konnte.
Da sich auf dem Betriebsgelände, durch die teilweise stillgelegten Anlagenbereiche, nicht mehr durchgehend Mitarbeiter aufhalten, sondern oftmals nur ein Wachdienst anwesend ist, ist es besonders wichtig, dass die Feuerwehr umfassend über die Gegebenheiten vor Ort informiert ist und bleibt. Die im Vorfeld zwischen Unternehmen und Feuerwehr abgestimmten Vorgehensweisen im Falle von Einsätzen auf dem Gelände konnten bei der Übung umgesetzt werden, sodass die Verbandsführung und auch die Wehrführung nach der Übung, im Gespräch mit Vertretern des Unternehmens, ein positives Fazit ziehen konnten.